Naberl

 

Meine Kolumne „Naberl“ ist von 1986 bis 1991 in der Zeitschrift „Drahtesel“ erschienen. 


Die Förderung des Radverkehrs und des Schmunzelns war das Anliegen des vorerst anonymen Autors, der vom Chefredakteur mit einem fremden Kopf und fremder Kopfbedeckung perfekt getarnt worden ist. Wortspielereien hatten Vorrang und deswegen ist so manche markante Formulierung nicht beleidigend gemeint.


Im Jahr 1991 hat der Autor sein Ziel - die gesellschaftliche Anerkennung des Radfahrens - als erreicht angesehen, nachdem die ersten Bankräuber mit dem Fahrrad geflüchtet sind.


Nach Anregung eines Freundes aus der Pionierzeit der ARGUS werden diese Kolumnen auf dieser Website veröffentlicht, mit dem Ersuchen um Nachsicht für die teilweise ungenügende Druckqualität.


Aus heutiger Sicht fällt auf, wie gut es in den letzten Jahrzehnten gelungen ist, politisch engagierte Menschen von wesentlichen Problemen, bspw dem gigantischen Mehrwertsteuerbetrug (siehe Link "Umsatzsteuer-Karussell"), abzulenken und mit dem Aufspüren von Begriffen ohne weibliche Endung und von vermeintlichen Rassisten zu beschäftigen. Es kann als Zeichen perfekter Machtausübung gelten, wenn sich die Gesellschaft abseits der Wirtschaftskriminalität selbst kontrolliert und dies den willfährig Unterwürfigen nicht bewusst wird.


Obigen Hinweis mögen all jene bedenken, die sich wegen der - vor Jahrzehnten noch völlig problemlosen - Verwendung des Wortes „Neger“ in einer Naberl-Kolumne empören werden. Vielleicht wird demnächst gefordert, die Familiennamen „Neger“ und „Zigeuner“ aus Telefonbüchern zu streichen und von Grabsteinen zu entfernen. Bedauerlich, Frau Dr. Neger, und Zeit zum Gegensteuern Herr Univ. Prof. Dr. Zigeuner.

 

Manfred Hoza

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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